Übernahme meines E-Mobils

Am Samstag war es endlich so weit und ich habe mein Elektrofahrzeug in Neuss entgegen nehmen dürfen. Ich habe mich aus mehreren Gründen für ein Tesla Model 3 SR+ entschieden, darunter waren auch die Punkte mit dem guten Ladenetz zu finden. Aber der Hauptgrund ist einfach das Tesla für mich das Autofahren neu gedacht hat und damit die Zukunft wesentlich stärker fokussiert als alle anderen Hersteller. Aber auch die schnelle Verfügbarkeit spielte mit in die Entscheidung, denn ein ID.3 ist sicherlich auch ein schönes Fahrzeug und ich bin mir sicher das uns noch einiges in 2021 präsentiert wird.

Jarvis, mein neues Familienmitglied, habe ich in Neuss abholen dürfen. An der Übergabe des Fahrzeugs muss Tesla wirklich noch Arbeiten, auch wenn mein Model 3 bis auf eine kleine Einstellung super verarbeitet war, so fand die Übergabe bei 10 Grad im Regen und Wind statt. Wenn man mit mehreren Personen anreist, müssen diese draußen warten was mich persönlich sehr gestört hat. Es ist ja in Ordnung das man nicht unendlich Leute auf das Gelände lassen möchte (gerade in Zeiten von Corona) aber wenigstens sein Partner sollte man doch mitnehmen dürfen. Ich schätze das ich eher weniger Penibel bin mit der Inspektion des Fahrzeuges, das Auto schaut einfach so toll aus und diesen Kontrollhype finde ich absolut übertrieben. 

Aber die Unmut über die Übernahme des Fahrzeuges verfliegt sobald man sich auf der ersten Fahrt mit seiner neuen Errungenschaft nach Hause begibt. Bei mir ging es jedoch nicht nach Hause sondern direkt 320km zu einer Geburtstagsfeier. Und da hat man gleich feststellen dürfen wieso es mit einem Tesla so angenehm ist. Route eingeben und direkt angezeigt zu bekommen wo man laden muss. Auf den Weg gemacht, ein wenig das Energiemonitoring beobachtet und durch die vielen Videos wusste ich das man mit 5-10% an der Ladesäule ankommen möchte. Nachdem Jarvis die erste Zeit meinte wir dürften nur mit 110km/h fahren, verflog diese Meldung schon nach der ersten Baustelle und tauchte nach der zweiten Baustelle nicht wieder auf. Das Fahrzeug hatte bei der Übergabe lediglich 61% die beim kleinen Akku natürlich nicht für 320km genügen. Ich konnte also mit dem Auto fahren wie mit meinem Verbrenner zuvor auch, das bedeutet den Tempomat auf ca. 130km/h eingestellt im Verkehr mitfließen.

Ich bin eher der gemütliche Fahrer, immer mit Tempomat, auch in der Stadt und Verfechter eines Tempolimits. Aber auch ich muss zugeben das die Beschleunigung wirklich Laune macht und ich habe mich mehr als einmal erwischt wo mein Fuß etwas schwerer war als notwendig. 

Bei unserem ersten Ladestop waren wir dann doch geflashed wie schnell 15 Minuten rum gehen. Auto anschließen, auf die Toilette gehen, Kaffe kaufen und bevor man ihn ausgetrunken hat ist das Auto für die restliche Strecke geladen. Aber gerade über die Ladesituationen und Planungen werde ich hier im Blog noch ein paar mal berichten. Ich bin schon gespannt wann mich das Laden anfängt zu stören. Auf dieser Reise war es natürlich alles nur total spannend und wir sind problemlos mit dem vorhergesagten Akkustand am Ziel angekommen. 

This article was updated on Oktober 12, 2020

Sebastian P.

Ich bin 32 Jahre und studiere Technische Informatik über den zweiten Bildungsweg. Mit dem Studium will ich mein Hobby zum Beruf machen, denn ich bin ein Technik-Nerd. Dies hat natürlich das Interesse an der E-Mobility und gerade an Tesla enorm gefördert. In meinem Blog möchte ich dich mit auf meine Reise in den Einstieg in die E-Mobility nehmen und zeigen das man auch ohne private Lademöglichkeiten auf Elektroantrieb umsatteln kann.